Chris-Craft Cobra

Die Chris-Craft COBRA kam 1955 auf den Markt. Dieses Jahr wurde für die Firma das bedeutendste in diesem Jahrzehnt. Ein Meilenstein, in dem Chris-Craft zum ersten Mal die Technik des glasfaserverstärkten Kunststoffs anwendete. Die Flosse auf dem hinteren Deck der Cobra wurde aus GFK hergestellt, der Rest des Bootes war eine traditionelle Chris-Craft Mahagonikonstruktion. Zwischen Januar und August 1955 wurden nur 108 Exemplare dieses kleinen Bootes gebaut. Die Kosten der Cobra betrugen je nach Motorisierung zwischen $ 3700 und $ 6500. Wegen schleppenden Verkaufs stellte Chris-Craft die Produktion acht Monate nach der Markteinführung wieder ein. Die Höchstgeschwindigkeit der 5,50 m Version mit der stärksten Maschine, dem KBL-Motor mit 131 PS, betrug 63 km/h, während es die 6,40 m Version mit dem 285 PS Cadillac V-8 Motor auf bis zu 88 km/h schaffte.

Der Rumpf dieses interessanten Modells wird in Kiel und Spantenbauweise aufgebaut. Durch die präzise Fertigung der Teile, teilweise mit Laserstrahl, geht der Aufbau zügig voran. Die doppelte Beplankung mit Mahagonifurnier wird durch einen Edelholz Leistenbeplankung des Decks ergänzt. Vorgeformte Kunststoffsitze, Heckflosse und Frontscheibe sowie verchromte Beschläge vervollständigen die Scale Optik. Ruder, Wellenanlage, Schiffsschraube, farbige Abziehbilder, USA-Flagge und Wimpel gehören auch zum Lieferumfang.
1:1 Baupläne und eine 30-seitige deutsche Bauanleitung geben klare Anweisungen, wie das Modell aufzubauen ist.

Für die RC-Ausstattung wird noch ein Elektromotor, Fahrtregler, Akku und Fernsteuerung benötigt. Je nach Leistung des Antriebs macht es Sinn die Wellenanlage und Schiffsschraube gegen höherwertige Ausführungen auszutauschen.